Manchmal hat alles keinen Namen Still und ruhig ist es in sich gefügt und jedes Wort ist fehl |
Christine Tippelreiter
Renate Lind
Und immer wieder trotzt der dünne Halm dem Sturm indem er sich neigt |
Rudolfine Haiderer
Josef Köber
Gestern wogte noch das goldene Ährenfeld heute liegt nur Spreu |
Maria Frank
Margarete Prohaska
Feuerlilien wachsen auf der Wiese wild spiegeln Sonnenlicht |
Edith Bobretzky
Nichts gesagt, nichts gefragt, einverstanden. Orte der Begegnung Augenblicke tiefster Regung, die im Herzen landen, luftig, leichter Sinn, Brücken, die die Grundsteinlegung zur Erfüllung unseres Lebens sind. |
Paul Kumpfmüller
Leopold Schnötzinger
Rudolfine Haiderer
Die Kraft der Sonne liegt in all der Farbenpracht der Wiesenblumen |
Maria Frank
Der Stamm lehnt schief, die Schrift verblasst, wer achtet schon in Glück und Hast auf diese Gottesspur. |
Elisabeth Feuchtinger
Erna Schmidt
Satte Mittagsstille hängt in unbewegten Bäumen sogar die Amseln halten den Schnabel |
Henriette Blasl
Blüte des Mohns unter Sonnengefunkel in Ackereinsamkeit leuchtet, o rote Blume, trunken und gleißend dein Blut. |
Elisabeth Feuchtinger
Die Tage sollte man in Flaschen füllen - und den warmen Wind. Den Himmel reiße ich in Fetzen runter - für ein blaues Tuch. Damit decken wir uns zu, wenn es kalt wird und lassen die Sonne scheinen. |
Maria Schiffinger
Johanna Lebeda
Vorgestern erst wolltest du revoltieren gegen das ewige Verharren. Schäumend, tosend hast du deine Stimme erhoben und alles mit dir fortgerissen. Gestern schon warst du zahm dein Geplauder wurde ein zufriedenes Murmeln. Silbrig, zärtlich war dein Lächeln und schon hast du dich an deinen Kerker geschmiegt. Heute bist du kraftlos und müde lässt du die Zeit geschehen. Schmal, vertrocknet ist dein Körper doch unvermutet kann man das Gestern erkennen und das Vorgestern erahnen. |
Helga Panagl
Leer der blaue Krug nur Duft von gelben Rosen hängt sanft noch im Raum |
Renate Lind
WegwarteDie Hitze flirrtüber den Feldern mit jedem Windhauch der die Äcker streift riecht man den Sommer die Wegwarte unscheinbar wenig beachtet leuchtet neben staubigen Straßen in zartem Blau Johanna Lebeda |
Trauerweiden am FlußIch glaube nicht, dass Trauerweidenan irgendeinem Kummer leiden. Die Zweige hängen äußerst munter und üppig von dem Haupt herunter, verheißungsvoll wie Silberhaar. Sie bieten es der Sonne dar, dem Wind und auch dem Regen. Ein bisschen sind sie Lorelei und hätten sie den Kamm dabei, wie würden sie sich pflegen! Margot Stejskal |
Fotos: Walther Kotremba